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Corvey wieder stark bei „Jugend debattiert“

Marlene (S1) und Ben (9) qualifizieren sich fürs Rathaus

Wie schon in den letzten Jahren konnten unsere „Jugend debattiert“-Sieger:innen auch auf der nächsten Wettbewerbsebene überzeugen. Gute drei Wochen nach dem Schulentscheid am Corvey und intensiver gemeinsamer Vorbereitung ging es am Montag, 05. Februar, ans Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium zum Verbundwettbewerb „Elphi“, dem inzwischen acht Hamburger Schulen von Oldenfelde bis Harburg angehören. Demenstprechend groß war die Konkurrenz in beiden Altersgruppen.

In den Vorrunden wurde in Jahrgang 9 zunächst die zivilgesellschaftliche Frage verhandelt, ob Jugendliche verpflichtet werden sollen, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Anschließend wurde über ein Verbot von so genannten Loot-Boxen debattiert, also Beutekisten, die v.a. in Videospielen käuflich erworben werden können. Unsere Corveyaner:innen Jasper, Clara und Ben, der spontan noch nachrücken konnte, schlugen sich in den ihnen zugelosten Pro- bzw. Contra-Rollen großartig, und Ben schaffte den Einzug ins Finale zum Thema „Soll für öffentliche Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung eingeführt werden?“. Durch sein souveränes Auftreten, seine Schlagfertigkeit und seine genaue Sachkenntnis konnte er die Jury überzeugen und belegte schließlich den hervorragenden zweiten Platz!

In den nicht minder spannenden Vorrunden der Oberstufe stritten Marlene und Niklas zunächst über die migrationspolitisch brisante und aktuelle Frage, ob eine Obergrenze von 200 000 Zuwanderern pro Jahr für Deutschland festgelegt werden soll. Im Anschluß ging es um ein Verbot von Videospielen und Apps mit In-Game-Käufen für Minderjährige, ein vielschichtiges Problem, das sich durch die immens wachsende Gaming-Industrie in den letzten Jahren sehr verschäft hat. Marlene qualifizierte sich schließlich fürs Finale, in welchem sie zur Frage „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“ eine bemerkenswerte Ruhe und Klarheit zeigte, kenntnisreich und präzise argumentierte und in einer starken Schlussrede die Debatte differenziert würdigte. Für ihre glänzende Leistung erklärte die Jury sie zur Verbundsiegerin!

Ben und Marlene haben sich damit für den Landeswettbewerb im Rathaus am 09. April qualifiziert. Vorher dürfen sie noch an einem Rhetorik-Workshop teilnehmen. Wir wünschen beiden viel Erfolg für die nächste Runde!

Danken möchten wir neben unseren großartigen Teilnehmer:innen noch Carl (S3) und Maja (S1), die uns als Juror bzw. Zeitnehmerin unterstützt haben.

Christian Folde & Marie Petersen

(Koordination „Jugend debattiert“)