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Photo by Rami Al-zayat on Unsplash

Die Siebten Klassen im „DigiCamp“

"Das Gymnasium Corveystraße macht das, was an allen Schulen selbstverständlich sein sollte"

Für drei Tage besuchen unsere Siebten Klassen ab 21.11.18 ein „DigiCamp“. „Die ZEIT“ in ihrem heutigen Newsletter (elbvertiefung) findet das ziemlich gut.

Logo Newsletter elbvertiefung

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Wie das Gymnasium Corveystraße digitalen Stress abbaut

Das Gymnasium Corveystraße macht das, was an allen Schulen selbstverständlich sein sollte: Es setzt sich intensiv mit der Digitalisierung auseinander. Die Schule lädt ihren siebten Jahrgang ab heute in das »Digi Camp« ein. Das Projekt bietet drei Tage lang Wissen und praktische Tipps rund um die Digitalisierung. Mithilfe von Workshops wie »Internetsuch(t)maschine« oder »Sicherheit und Respekt – Netiquette im Netz« sollen die Kinder ein Gleichgewicht finden zwischen gesunder Ernährung, digitaler Stressbewältigung und Bewegung. Nicht im Kampf gegen das Internet, erklärt Lehrerin Eva-Maria Richter, sondern Hand in Hand mit der Digitalisierung. »Im Schulalltag fehlt für so etwas meist die Zeit. Deshalb war ich begeistert, als ich bei einer Fortbildung das ›Digi Camp‹ entdeckte.« Die Schule muss für das Projekt lediglich Stunden und Räume stellen, die Kosten trägt eine Stiftung, den Inhalt übernehmen Experten. Und das sei gut so, findet die Mint-Beauftragte Richter. »Natürlich kommen YouTuber und Blogger bei dem Thema viel besser bei Schülern an als Lehrer.« Ein Hacker etwa zeige live, wie problemlos er sich in Netzwerke einloggen, sensible Daten abgreifen könne. Auch Fragen wie »Was mache ich mit infizierten USB-Sticks?« oder »Wer verdient mit meinen Daten Geld?« stehen auf der Agenda. Nicht zuletzt geht es Eva-Maria Richter um die Ausgeglichenheit der Jugendlichen. »Wenn sie permanent vor dem Handy sitzen, können sie nicht mehr abschalten.« Deshalb lernen die Kinder im Camp auch Meditation und Fitness kennen – das klappt dann aber doch am besten offline.

Mark Spörrle, „elbvertiefung“ vom 21.11.2018