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Unsere Schülerinnen leisten Präventionsarbeit

13 Schülerinnen aus dem "Gesundheit-und-Natur-Profil" des 1. Semesters ließen sich zu Peers von Jugend-gegen-AIDS e.V. ausbilden

Aids, diesen Begriff hat jeder schon einmal gehört, doch was sich genau dahinter verbirgt, was der Unterschied zwischen Aids und HIV ist und wie genau HIV therapierbar ist, darunter können sich die Wenigsten etwas vorstellen.

Genau aus diesem Grund haben sich 12 Schülerinnen aus dem Gesundheit-und-Natur-Profil ein Wochenende (27.11, 28.11.) zu Peers der Organisation „FAQ YOU“ (ehemals: Jugend-gegen- Aids e.V.) ausbilden lassen.

Das Ziel dieser Ausbildung ist es, dass die ausgebildeten Peers am Gesundheitstag (06.04.22) die 9. Klassen über Geschlechtskrankheiten und Sexualität aufklären.

Unsere Ausbildung startete am Samstag um 9:00 Uhr am Corvey mit einem Corona-Test. Im Anschluss lernten wir von Johannes und Jana etwas über die Mechanismen und Funktion von Kommunikation und Moderation. Wir sollten unser Verhalten im Gespräch in einem Tier beschreiben und bekamen viele Tipps an die Hand, die uns bei dem Vermitteln der wichtigen Informationen an unsere Mitschüler, helfen sollen.

Dazu gehörten neben Moderationsstrategien auch das Konfliktmanagement und der Umgang mit unerwarteten Problemen.

Nach einer einstündigen Mittagspause hatten wir die Ehre, von Herrn Doktor Zippel, einem Münchener Dermatologen und Psychiater, einen Vortrag über die verschiedensten sexuell übertragbaren Krankheiten zu hören. Dr. Zippel erklärte uns im Detail, wie Pilze, Viren und Bakterien sich beim Sex übertragen. Im Resümee danach wurde deutlich, dass für uns besonders die genau erklärte Therapie von HIV interessant war und wir alle etwas über sexuell übertragbare Krankheiten lernen konnten. Dr. Zippel verdeutlichte in seinem Vortrag die Inhalte mit vielen Bildern, die uns ebenfalls die Wichtigkeit von Aufklärungsarbeit vor Augen führten.

Neben den medizinischen Erklärungen in diesem Bereich vermittelte Dr. Zippel uns außerdem, wie genau die weiblichen Geschlechtsorgane funktionieren, was für uns alle – weiblich – zum Großteil neue Informationen waren. Das machte uns besonders deutlich, wie wichtig Aufklärungsarbeit und unsere Ausbildung zum Peer ist.

Nach einem anstrengenden, aber sehr informationsreichen ersten Tag konnten wir um 19:30 Uhr nach Hause fahren.

Am Sonntag haben wir um 9.30 Uhr erneut mit einem Corona-Test gestartet, bevor wir uns intensiv mit den unterschiedlichsten Aspekten zum Thema Sexualität beschäftigt haben. Wir haben Geschlechterrollen und die damit verbundenen Stereotypen sowie sexuelle Präferenzen und Sexualitäten behandelt. Zudem lernten wir am Sonntag den Aufbau des Workshops kennen, den wir als Peers leiten sollen. Dabei wurde besonderen Wert darauf gelernt, dass wir die Anwendung von Verhütungsmitteln gut beherrschen, um diese gut vermitteln zu können.

Wir alle haben viel dazu gelernt und sehen unsere Aufgaben als Peers als wichtig für das Corvey und die gesamte Gesellschaft.

(Lilly, Annika S1)