Theaterklasse 6b zu Gast bei den „Pfefferkörnern“
Im fertigen Fernseh-Film sieht immer alles ganz einfach aus und sorgt – wie im Fall der Kinderserie „Die Pfefferkörner“ – für beste Unterhaltung. Unsere Theaterklasse 6b wollte es genauer wissen und besuchte ihren Mitschüler Jann-Piet am Set … und spielte in 27 Gastrollen als Umwelt-Demonstranten sogar mit!
Gedreht wurde am letzten Schultag vor den Herbstferien in einer Holz-Lagerhalle in Harburg für Einzelszenen der Folge 156 „Auf dem Holzweg“, in der die Pfefferkörner einem skrupellosen kriminellen Geschäftsmann auf die Spur kommen und ihm unter Einsatz ihres Lebens unerschrocken das üble Handwerk legen.
An diesem Tag nieselt es anhaltend und penetrant. Es ist kalt und zugig auf dem offenen Gelände und die Wartezeiten sind um ein Vielfaches länger als die unzählig wiederholten Einsätze für unsere beiden Auftritte: 1. Die Umweltaktivisten rufen „Stoppt die Abholzung!“, 2. Die Demonstranten verlassen das Lager unter Einsatz der Polizei.
Ein gewaltiger Aufwand wird betrieben, denn ein weitverzweigtes Technikteam verwandelt durch seine enorm aufwändige Ausrüstung den abgezirkelten Drehort vor der Firmenhalle in ein riesiges Studio. Viele weitere Menschen agieren hinter den Kulissen: der Regisseur, die Regie-Assistenten, Requisiteure für unterschiedliche Ausstattungsbereiche, die Betreuerin des Film-Hundes, die Maskenbildnerin, die Kostümbildnerin, der Agent der Komparsen-Agentur, der die 40 angeforderten Statisten begleitet, alle Mitarbeitenden, die dafür sorgen, dass es am Set eine Küche und den ganzen Tag über genügend Mahlzeiten und Warmes zu trinken gibt, dass die aufgestellten Wohnwagen als Garderoben, Kabinen und Lagerorte einsatzbereit sind und bleiben, die mobilen sanitären Anlagen vorhanden sind und funktionieren … und viele viele Menschen weiterer Arbeitsbereiche mehr, die in klar geregelter Aufstellung als Mannschaften organisiert sind … und die Produktionsleiterin sorgt mit ihrem Team wiederum dafür, dass alles optimal koordiniert durchgeführt wird und der vorgesehene Zeitplan eingehalten werden kann.
Eine nochmal sehr viel längere Nachbearbeitungsphase machte am Schneidetisch die spannende Pfefferkörner-Folge zu dem, was wir in den Weihnachtsferien in der Erstausstrahlung dann sehen konnten:
Unser Auftritt konzentriert sich dabei auf schnell getaktete Personen-Eindrücke bzw. einzelne Köperteile in zusammengerechnet 15 Sekunden einer insgesamt zweiminütigen Szene der Hauptdarsteller.
Das war ein sehr interessanter Einblick in die große Welt der unterhaltenden Filmbranche und wir sind sehr dankbar dafür!
Zudem rücken für uns die Projektphasen unserer Schultheater-Arbeit erneut in ein besonderes Licht:
Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Live-Auftritt als Theaterklasse!